Ozontherapie
Ozontherapie (Große Ozon-Eigenblut-Behandlung)
Aus dem in der Luft vorkommenden zweiatomigen Sauerstoff (O2) entsteht durch Energieeinwirkung (Licht, Strahlung, elektrischer Strom) dreiatomiger Sauerstoff (O3), den man Ozon nennt. Ozon ist also energiereicher als der Luft-Sauerstoff. Es ist damit auch reaktionsfähiger. Diese erhöhte Reaktionsbereitschaft wird nun dazu ausgenutzt, bestimmte Wirkungen im Organismus hervorzurufen.
Die in meiner Praxis am häufigsten angewandte sogenannte Große Ozon-Eigenblut-Behandlung, bei der entnommenes Blut mit einem Ozon-Sauerstoff-Gemisch angereichert und anschließend zurückinfundiert wird (unter Zugabe von speziell zusammengestellten Vitaminen und Mineralstoffen sowie homöopathischen und pflanzlichen Arzneimitteln) hat folgende Anwendungs-Schwerpunkte:
- Revitalisierung bei Erschöpfungszuständen, durch Überbeanspruchung, im Alter
- Zusammen mit anderen Verfahren im Rahmen der Biologischen Krebstherapie
- Rheumatische Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen
- Infektabwehrschwäche oder chronifizierte Virusinfekte
- Arterielle oder venöse Durchblutungsstörungen, Raucherbeine, offene Beine (Ulcus cruris), zerebrale Durchblutungsstörungen
- Lebererkrankungen: Viruserkrankungen, Leberzirrhose, toxische Leberschäden, Leberschäden oder Leberschwäche unklarer Ursache
- Folgen chronischer Gifteinwirkung: Amalgam, Lösungsmittel, Holzschutzmittel …
- Therapieeinleitung bei allen Arten chronischer Erkrankungen, Verbesserung der Reaktionsfähigkeit.
Weitere technische Anmerkungen: Das verwendete medizinische Ozon ist eine Mischung aus reinstem Ozon und reinstem Sauerstoff. Es wird gewonnen durch Anlegen einer elektrischen Spannung an ein Gefäß, durch das der reine Sauerstoff geleitet wird (Prinzip der stillen elektrischen Entladung). Durch Variieren der Spannung wird der Anteil Ozon (und damit die zugeführte Menge) eingestellt. Eine Menge von ca. 100 ml Blut wird entnommen, innerhalb eines geschlossenen Systems aus sterilem Einmalmaterial mit dem Ozon-Sauerstoff-Gemisch durchströmt (und dabei leicht verschüttelt) und anschließend zurückinfundiert. Durch die Sauerstoff-Aufsättigung färbt sich das Blut dann hellrot. Die Ozon-Konzentration in dem gewonnenen Gasgemisch wird je nach Anwendung zwischen 0,05% Ozon (und 99,95% Sauerstoff) und 5% Ozon (und 95% Sauerstoff) variiert.
Stichwort OZON:
- Ozon ist eines der wichtigsten Gase in der Stratosphäre (10 bis 50 km über der Erdoberfläche). In der Ozonosphäre (in 20 bis 30 km Höhe) erreicht es seine maximale Konzentration von 10 ppm (1 Teil Ozon auf 100.000 Teile Luft). Diese Ozonschicht filtert die harte UV-Strahlung der Sonne und schützt damit biologische Systeme auf der Erde vor Schädigung oder Zerstörung durch die harte (energiereiche) UV-Strahlung.
- Durch Zerstörung der Ozonschicht („Ozonloch“) nimmt diese Filterwirkung ab.
- „Ozonalarm“: in erdnahen Schichten entsteht durch das Zusammenwirken von Abgasen (Stickoxide, Schwefeloxide…) und UV-Strahlung (intensive Sonnenbestrahlung) an heißen Sommertagen vermehrt Ozon. Bei Einatmung von Ozon ab gewissen Konzentrationen schädigt dies die Schleimhautzellen und kann daher bei Dauerbelastung zu Atemwegserkrankungen führen.
- Ozonloch und Sommer-Ozon-Problematik hängen insofern zusammen als durch die Schädigung der Ozon-Schutzschicht vermehrt energiereiche UV-Strahlung in erdnahe Schichten durchdringt und dort unter dem katalytischen (reaktionsfördernden) Einfluß der erwähnten Abgase zur Bildung relativ hoher Ozonkonzentrationen führt.
- Den Ozongeruch kennt übrigens fast jeder: bei Gewittern entstehen durch die elektrischen Entladungen (Blitze) kurzzeitig hohe Ozonkonzentrationen.